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Sylt 2023

Für viele Ultraläufer sind es nicht nur die Distanz und die Naturaussichten, sondern auch die herausfordernden Bedingungen und anspruchsvolleren Untergründe, die das Ultraerlebnis so anziehend machen.

Die Distanz haben wir schon abgedeckt und es hat seinen Grund, dass das Wattenmeer UNESCO Weltnaturerbe ist. Das Wetter wird auf Sylt über den ganzen Tag verrücktspielen. Aber längere Abschnitte, die zu den Trailrunning-Ursprüngen unserer Sportart zurückführen, hatten wir noch nicht so viele. Also aufgepasst, die nächsten 8 km werden die „trailigsten“ des ganzen Laufs.

Unsere Route führt von Keitum kommend einmal durch das älteste Naturschutzgebiet Sylts, das Morsumer Kliff. Eine Kliffküste, die wir am Wattenmeer entlang umlaufen. Sie besteht aus bis zu acht Millionen Jahre alten Erdschichten und ist einer der wenigen Orte in Schleswig-Holstein, wo Gestein aus einer voreiszeitlichen Epoche sichtbar ist. Wenn Ihr Euren Blick in einer Gehpause auf die Schichten konzentriert, seht Ihr die Ergebnisse der letzten Eiszeiten. Das Interessante an der Formation ist, dass hier die Schichten nicht übereinander, sondern durch den geologischen Verlauf fast nebeneinander zu begutachten sind. Das Hauptergebnis, das Kliff und seine Sanddünen, sind selbst erst ca. 10.000 Jahre alt. Wir laufen also an dieser Stelle einmal durch die Erdgeschichte. Wir befinden uns auch am östlichsten Punkt des Laufs. Morsum, das Dorf, liegt weit hinter uns und wir kommen ganz nah an den Hindenburgdamm. Es ist einer der ruhigsten und einsamsten Abschnitte des Laufs nach dem Ellenbogen, kurz nach dem Start.

Es kommen ebenfalls ein paar, sehr moderate Höhenmeter (21 m) hinzu, die aber, ob des Kilometerstandes und der Wetterbedingungen, doch ein wenig weh tun können. Der Untergrund kann je nach Wetterlage etwas schlammig sein, größtenteils aber sandig. Es gibt tlw. Holzbretterwege als Untergrund auf dem Weg zur nächsten Verpflegungsstation am Parkplatz Morsum Kliff. Wichtig ist, immer auf der Strecke zu bleiben, das Betreten des Kliffs selbst ist strengstens verboten, um diese einmalige Naturlandschaft auch für die kommenden Generationen zu erhalten.

Viele Grüße und bis zur nächsten Woche Martin und Ben

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